Es geht im weiteren Sinne um die gesamte Atmosphäre am Arbeitsplatz. Es geht darum, dass sich die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Kurzum: Ergonomie ist ein wichtiger Teilaspekt des betrieblichen Gesundheitsschutzes.So weit die Theorie. In der Praxis arbeiten viel zu viele Mitarbeiter unter ergonomisch völlig falschen Gegebenheiten.
34,3 % der Beschäftigten allein in Verwaltungsberufen leiden gelegentlich unter Schmerzen im Kreuz. Fast jeder Zweite hat Beschwerden im Nacken, und jeder Dritte klagt über Kopfschmerzen.Das hat nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Unternehmen negative Auswirkungen.
Viele Angestellte im Büro wie auch an Maschinen arbeiten täglich unter sogenannten Zwangshaltungen. Es handelt sich um statische Körperhaltungen über länger als vier Sekunden, unter angespannter Muskulatur ohne die Chance auf Entspannung. In verwaltungsintensiven Betrieben entfallen im Schnitt 80 % der Kosten auf das Personal, aber nur 1 % fließt in die Ausstattung ihrer Arbeitsplätze.
-
Ganzheitlich gestalten für eine Ergonomische Arbeitsplatz:
In Büroräumen lassen sich die Mindestanforderungen häufig mit einfachen Mitteln erzielen.
In Kurzform:
Der Bürostuhl: Er soll die Wirbelsäule stützen und wechselnde Arbeitshaltungen (Bewegung) ermöglichen. Die Sitztiefe ist optimal, wenn ein fester Kontakt zur beweglichen Rückenlehne besteht und eine Handbreit Platz von der Sitzvorderkante zur Kniekehle bleibt.
Das Raumklima: Die Luftfeuchtigkeit sollte etwa 40 bis 60 % betragen.
Der Bildschirm: Wichtig für gutes Sehen ist ein ausreichender Sehabstand zwischen Auge und Bildschirm
Der Tisch: Beim Sitzen ist über den Oberschenkeln eine Handbreit Platz bis zur Tischplattenunterkante.Mit Tischbeinpassstücken kann die Höhe des Tisches variiert werden, notfalls sind dessen Beine zu kürzen. Er sollte sicher stehen, auch nach mehrmaligem Auf- und Abbau.
-
ABER wie sieht ein ergonomischer Stuhl aus?